So haben die Direktkandidat*innen im Stimmkreis 708 und 712 auf dem Bezirksparteitag der Grünen abgeschnitten
Die Unterallgäuer Grünen haben mit ihren Delegierten auf der Bezirksdelegiertenkonferenz der schwäbischen Grünen in Augsburg teilgenommen und die Wahllisten für die Bezirks- und Landtagswahl am 8. Oktober 2023 aufgestellt.
Angeführt wird die grüne Landtagsliste für den Wahlkreis Schwaben von den Landtagsabgeordneten Eva Lettenbauer und Max Deisenhofer, die die Versammlung auf den Wahlkampf einstimmten und als Wahlziel unisono formulierten, „dass nach der Landtagswahl niemand an uns Grünen vorbeiregieren kann“. Auf Listenplatz 3 tritt die stellvertretende Faktionsvorsitzende im Landtag Stephanie Schuhknecht an, die Ambitionen auf das erste grüne Direktmandat in ihrem Stimmkreis (701 Augsburg-Stadt-Ost) anmeldete.
Carmen Stürmer, von den Grünen im Stimmkreis 712 (Memmingen) als Direktkandidatin für die Landtagswahl nominiert, sicherte sich in der von der Bundestagsabgeordneten Ekin Deligöz geleiteten Aufstellungsversammlung Rang 9 der schwäbischen grünen Landtagsliste. In ihrer Bewerbungsrede betonte Stürmer, die zugleich Landwirtin und Regisseurin von Theaterstücken ist, dass sich „in dieser Zeit der globalen Katastrophen die Wichtigkeit einer solidarischen Gesellschaft gezeigt hat“ und „wir gerade heute eine grüne Politik benötigen, die Halt gibt, die grüne Lösungen aufzeigt und damit verantwortliche Perspektiven bietet.“ Stürmers Themen sind die Erzeugung hochwertiger Lebensmittel und deren Herstellungsprozess, vom Acker bis auf den Teller. Dieses greift sie auch in ihren eigenen Texten und Regiearbeiten auf.
Für den Stimmkreis 708 (Kaufbeuren/Unterallgäu) tritt Holger Jankovsky als Direktkandidat für die Landtagswahlen an. Als Kinder- und Jugendbeauftragter der Stadt Kaufbeuren ist ihm die politische Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen wichtig. „Kinder haben keine Lobby. Umso wichtiger ist es, ihre Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen und unser Handeln nach ihren Bedürfnissen auszurichten. Nur so können wir gestärkt in die Zukunft gehen!“, so Jankovsky. Deshalb plädiert er ganz klar für ein Wahlrecht ab 16 und die Stärkung der Kinderechte. Auf Platz 16 der Landesliste wird er nicht nur, aber im Besonderen auch für gute und faire Arbeitsbedingungen für beruflich Pflegende kämpfen.
Bei der Liste zur Bezirkswahl 2023 bilden die Fraktionssprecherin Heidi Terpoorten und der Bezirks-Umweltbeauftragte Albert Riedelsheimer das Spitzenduo der Grünen. Das ausgemachte Wahlziel ist laut Terpoorten, auch in der kommenden Legislatur den Bezirk Schwaben verantwortlich mitzugestalten und zwar „als zweitstärkste Kraft – mindestens“.
Die Delegierten wählten bei der Aufstellung für die Bezirkswahl Evelyn Villing, Direktkandidatin für die Bezirkstagswahl im Stimmkreis 712 (Memmingen) auf Platz 9. Die Memminger Stadträtin und Dozentin für Nachhaltigkeit, Umwelt- und Energiemanagement stellt den Schutz unserer Lebensgrundlagen in den Mittelpunkt, der „Bildung, Partizipation und lebendige Kultur erfordert – und einen Kraftakt für Klimaschutz und Energiewende. Auch und gerade auf Bezirksebene!“
Als Direktkandidatin im Stimmkreis 708 (Kaufbeuren/Unterallgäu) tritt Ursula Reichenmiller-Thoma auf Listenplatz 13 für die Bezirkstagswahlen an. Reichenmiller-Thoma, 3. Bürgermeisterin in Aystetten und Kreisrätin, bringt ihre beruflichen Erfahrungen aus der Intensivpflege, der supervisorischen Begleitung und dem Coaching vor allem im pflegerischen, palliativen, sozialpädagogischen und pastoralen Feld mit ein. Sie möchte sich u.a. für die praktikable Umsetzung des Bayerischen Teilhabegesetzes stark machen: „Menschen mit Behinderung haben demnach ein Recht darauf, dass ihnen die Teilhabe mit der Eingliederung in den 1. Arbeitsmarkt, die Teilhabe an Bildung und die soziale Teilhabe ermöglicht und verbessert wird.“
In den Stimmkreisen können jeweils die Direktkandidat*innen mit der Erststimme gewählt werden; In den anderen zwölf Stimmkreisen in Schwaben besteht die Möglichkeit, ihre Felder auf der Wahlkreisliste mit der Zweitstimme anzukreuzen. Besonders Stephanie Schuhknecht (Augsburg, Listenplatz 3) und die Landesvorsitzende Eva Lettenbauer (Donau-Ries, Platz 1) schärften in ihren Reden das wirtschaftspolitische Profil der Grünen als Partei, die die notwendigen Veränderungen gestaltet und im Sinne der Unternehmen für klare und faire Rahmenbedingungen sorgt. „Unsere Listen für den Landtag und für den Bezirk stehen sinnbildlich für Schwaben: Ein idealer Mix aus Jung und Alt, quotiert, aus allen Regionen und aus den unterschiedlichsten Berufen. Wir Grüne stehen für Aufbruch und Fortschritt.“, kommentierte Max Deisenhofer (Augsburg-Land-Süd, Platz 2) die Listenaufstellungen.