Der Ottobeurer Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen hat einen neuen Vorstand. In den turnusmäßigen Wahlen am 23. September 2024 hat sich die Parteispitze zum Teil neu formiert. An der Spitze des Ortsverbandes bleiben Doris Kienle und der 44-jährige Universitätsdozent Christian Gahm. Neu in den Vorstand wurde Boris Weltermann gewählt. Der 53-jährige Journalist war und ist für die Presse- und Social-Media Arbeit verantwortlich und rückt als Beisitzer für die scheidende Evi Lichtblau auf. Evi Lichtblau sei an dieser Stelle nochmals für ihren großen Einsatz in den letzten Jahren gedankt. Ihm zur Seite steht wieder Cornelia Nagel. Schriftführerin bleibt die gelernte Physiotherapeutin Edith Formato.
Die momentane schwierige Lage der Grünen nach den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, war auch beim Treffen des Ottobeurer Ortsverband Thema. Für die alte und neue Sprecherin Doris Kienle erst recht ein Grund zum Kämpfen. „Die Wahlergebnisse sind eine Katastrophe, aber jetzt aufgeben, kommt nicht in Frage!“, so Kienle.
Unterstützung kam an diesem Abend aus München: Die Landesvorsitzende der bayerischen Grünen, Gisela Sengl, schwor die Ottobeurer Grünen auf einen harten Kampf ein. „Es werden so viele Lügen über uns erzählt, so viel ideologisiert und dämonisiert, dagegen müssen wir uns mehr wehren!“. Die Politik der Grünen klar, pragmatisch und transparent zu erklären, das werde die Arbeit der nächsten Jahre, „…und das können wir!“, sagte Sengl.
Der neue Parteivorstand in Ottobeuren will sich ab sofort an die Arbeit machen. Neben der Bundestagswahl im nächsten Jahr, steht 2026 mit der Kommunalwahl die wichtigste Wahl für den Ortsverband an.
Von Links: Boris Weltermann, Cornelia Nagel, Gisela Sengl, Doris Kienle und Christian Gahm (nicht im Bild, Edith Formato)