Autokorrektur!

Buchlesung am 7. Oktober 2022 mit Katja Diehl im bayerischen Landtag auf Einladung von Dr. Markus Büchler, MdL

Viel wurde schon geschrieben über Katja Diehls Bestseller. Und wenn’s ums Thema Mobilität geht, dauert es meist nicht lange, bis ihr Name fällt. Daher war unsere Kreissprecherin Anja neugierig, denn das Thema Mobilität spielte in den letzten Wochen in unserem KV eine besonders gewichtige Rolle (B12-Demo, Veranstaltung mit Markus Büchler, Radentscheid…). Also nix wie hin!

Im Großen Konferenzsaal des Landtags tagt sonst die als größte Fraktion die CSU. Themen wie Mobilität für alle dürften daher neue Töne für die Wände des Saals gewesen sein ;-)!

Rund 70 Teilnehmer*innen aller Altersklassen waren gekommen und lauschten gespannt Katjas Input. Bevor es an die Lesung ging, erzählte sie auch viel Persönliches, wie sie überhaupt dahin gekommen war, ein Buch über Mobilität und Verkehrswende zu schreiben.

Sie kritisierte dabei stark, dass z.B. in den neueren ICEs der Bahn weniger Behindertenplätze bereit gestellt würden: nur noch 1-2 Plätze PRO ZUG! Rollstuhlfahrer*innen müssten Wochen im Voraus reservieren, sei das Behinderten-WC kaputt, könnten sie nicht mitfahren. Und wer überhaupt baut im Jahr 2022 noch ICEs mit Treppen als Einstieg…???!

Selbstredend bekam auch Volker Wissing sein Fett weg: Termin um Termin von Katja mit ihm wurden von seinem Büro verschoben. „Wahrscheinlich bereut Wissing auch nichts – wie Andi Scheuer!“

Markus Büchler hatte zu der Lesung im Landtag eingeladen.

Katja Diehl glaubt und befürchtet, es gäbe im Moment eine „Jetzt erst Recht!“-Stimmung unter den Autofans: sie spürten, dass sich etwas ändern müsse und es Verbote geben muss und hielten nun umso stärker dagegen.

„Wenn die FDP auf die Verkehrstoten schaut, müsste sie eigentlich sagen „oh, welch volkswirtschaftlicher Schaden!“

Katja Diehl, Autorin vom Bestsellersachbuch „Autokorrektur“
DAS Outfit des Abends! Auch Bernadette Felsch, Vorsitzende des ADFC (u.r.) war als Vertreterin für den Radentscheid gekommen.

An den zahlreichen Fragen der Anwesenden im Anschluss an die Lesung ließ sich einmal mehr die Brisanz des Themas ablesen. Dabei wirkte es fast, als sei Katja als Ratgeberin angereist, denn fast alle fragten sie, was sie tun könnten und was sie ihnen empfehlen würde. Bei ihren Ratschlägen war Katja straight und hatte für alle einen Ansatz und Ratschlag im Gepäck. Und wenn es der Ratschlag: „KLAGEN!“ war. Sie verwies darauf, dass auch immer mehr Juristen den „Trend“ erkennen würden und sich auf Klimaklagen oder Verkehrsklagen spezialisierten.

„Wir müssen noch viel mehr nerven! Ihr müsst dafür Sorge tragen, dass die Menschen verstehen, warum sie nicht vor der Haustür parken sollen. Wir dürfen nicht müde werden, das zu erklären!“

Katja Diehls Schlussappell an alle Zuhörenden