Die Uferstraße im Türkheimer Osten führt fast kerzengerade am Westufer der Wertach entlang von der Jakob-Sigle-Straße ins nördliche Gewerbegebiet. Vor allem die hohen Geschwindigkeiten sowie die Häufigkeit und Art der Fahrzeuge, die diese Querverbindung nutzen machen den Anwohnern zu schaffen. Seit langem wird daher um eine Lösung gerungen. Aus Sicht der Gemeinde und des Mobilitätsteams wäre Tempo 30 die sinnvollste und kostengünstigste Lösung. Leider spricht sich das Landratsamt bisher aufgrund der aktuellen Rechtslage klar dagegen aus. (AJ)
- Temporäre Blitzer erzielen sehr wahrscheinlich nicht die gewünschte Geschwindigkeitsreduzierung auf Dauer. Ein stationärer Blitzer ist mit hohen Kosten von bis zu 50.000 EUR verbunden.
- Die Senkung der Geschwindigkeit ist die ein Seite. Die Hauptursache für die Beschwerden der Anwohner ist jedoch der Lärm, der auf die Häufigkeit und Art der Fahrzeuge zurückzuführen ist.
- In zurückliegenden Messungen wurde festgestellt, dass in hohem Maß Transporter und LKWs die Straße nutzen: Ware wird an- und abtransportiert, Transporter fahren auf Baustellen oder zu Kunden. Unter der Woche erhöht sich die Fahrzeugtaktung bereits ab 4.00 Uhr merklich.
- Es ist zu vermuten, dass LKWs von ihrem NAVI auf die kürzeste Strecke geleitet werden. Sie fahren von der Umgehungsstrasse ab, um durch den Ortskern zum Salamander zu kommen oder von der Autobahn über Buchloe, Amberg und Wiedergeltingen ins Gewerbegebiet zu gelangen.
- Die Lärmbelästigung, die von einem LKW in 5 Metern Entfernung ausgeht liegt bei 90 dB. Schon ab 85 dB sind Hörschäden bei Belastungen von 40 Stunden pro Woche möglich.
- Zusätzlich verursachen die LKWs Schäden an unseren Strassen. Das 4.-Potenz-Gesetz belegt, dass ein 30 Tonnen LKW in gleichem Maße Schaden verursacht wie 15.000 PKW-Überfahrten.
Auf der Suche nach einer Lösung fand im Dezember 2020 ein erneutes Gespräch zwischen Mitarbeitern des LRA, BM Kähler, Peter Ostler und Tobias Specht (Referent für Mobilität) statt. Ergebnis offen, aber wir lassen nicht locker. (TS)