Joachim Linse ist Direktkandidat für die kommende Bundestagswahl von Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Memmingen – Unterallgäu, zu dem seit dem Neuzuschnitt der Wahlkreise der Landkreis Unterallgäu, Teile des Landkreises Augsburg-Land und die kreisfreie Stadt Memmingen gehören.
Der 38-jährige Memminger wurde am 19. November 2024 in der Kattunfabrik von den Kreisverbänden Memmingen, Unterallgäu und Augsburg-Land nominiert. Linse war der einzige Bewerber und erhielt 38 von 40 Stimmen. Die Wahl wurde von der Landesvorsitzenden der Grünen Bayern, Eva Lettenbauer, geleitet.
Linse ist seit 2017 bei den Grünen. Seit vier Jahren ist der Softwareentwickler in der Fraktionsgemeinschaft aus Grünen und Linken im Memminger Stadtrat und führt diese seit diesem Sommer als Fraktionssprecher an. Dabei brennt er vor allem für das Thema Zivil- und Katastrophenschutz. Als langjähriges Mitglied des Technischen Hilfswerks sieht er die Gesellschaft in der Pflicht, sich in Zeiten der Klimakrise und von Extremwetterereignissen mehr für den Schutz der Menschen zu engagieren.
Für den Bürokratieabbau will er sich ebenfalls einsetzen, wobei er den Fokus dabei nicht nur auf die Wirtschaft, sondern auch auf die kleinen Leute richten will. Koalitionen sind ihm im Zweifel lieber als Opposition, wobei das Schließen politischer Bündnisse natürlich immer auch vom Koalitionspartner selbst abhängig sei. Insgesamt sehe er sich jedoch als Brückenbauer, der auf pragmatische Art mit den Menschen vor Ort zusammenarbeiten möchte.
Linse sagt: „Ich möchte ein Sprachrohr für die Bürger sein.“ Für den in der Fläche doch recht großen Wahlkreis will er sich im Wahlkampf so viel Zeit nehmen wie möglich. Gerne auch mal eine Stunde länger. „Ihr habt nichts davon, wenn ich eine Stunde lang zu euch fahre und dann nur eine halbe vor Ort bin“, sagt Linse. Dabei sei es ihm wichtig, den Menschen vor allem zuzuhören.